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OÖ Kunstverein Linz
Museum of Contemporary Isfahan /
Lajevardi Foundation Teheran / IRAN
galerie artmark Wien
Galerie Forum Wels
Nordico Stadtmuseum Linz
Kunsthaus Burg Obernberg
Galerie art Kapella
OÖ Kunstverein Linz |
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OÖ Kunstverein Linz
165-Jahr-Feier Oberösterreichischer Kunstverein
Auf einem schönen grünen Platze ...
(Stadt-)Landschaftsbild heute: ästhetishe Utopie, gelebte Realität oder Dystopie?
27. Oktober 2016 bis 16. Dezember 2016
mein garten mein ich / Acryl auf Alu, 120 x 10 cm
Die Schönheit des Gartens liegt in der Anordnung seiner Teile. Kein Detail ist nebensächlich, es gewichtet die Verteilung von Licht und Schatten, von geraden und gebogenen Linien ebenso sorgfältig, wie die Beziehung seiner gesamten Komposition zur umgebenden Landschaft und deren Boden. |
Iranische KünstlerInnen:
Golnaz Taheri, Mazdak Ayari, Reza Aramesh,
Sahand Hesamiyan, Tarlan Rafi ee, Yashar Samimi
Mofakham, Ghazaleh Avarzamani, Farnaz Rabieijah,
Farrokh Mahdavi, Ala Ebtekar, Mojtaba Amini,
Samira Alikhanzadeh, Saeed Ensafi ,
Behnaz Ghassemi, Nargess Hashemi
Österreichische KünstlerInnen:
Peter Assmann, Christine Bauer, Josef Bauer,
Herbert Egger, Thomas Enzenhofer,
Ursula Guttmann, Markus Anton Huber,
Walter Kainz, Marion Kilianowitsch,
Maria Meusburger-Schäfer, Josef Ramaseder,
Wolfgang Maria Reiter, Markus Riebe,
Eckart Sonnleitner, Erich Spindler, Isa Stein,
Andreas Strohhammer
„Grabet euer Feld ins zierlich Reine,
Daß die Sonne gern den Fleiß bescheine;
Wenn ihr Bäume pflanzt, so sei‘s in Reihen,
Denn sie läßt Geordnetes gedeihen.
Auch dem Wasser darf es an Kanälen
Nie am Laufe, nie an Reine fehlen.“
Johann Wolfgang von Goethe |
"ich suche, suche in den gärten"; 8 Fotos Alu-Dibond 30x20cm |
"LTR-RTL Hin und Her"
Iran - Österreich
Die groß angelegte Ausstellung LTR-RTL. Hin und Her. Iran-Österreich vereinigt Arbeiten von iranischen und österreichischen Künstlerinnen und Künstlern. Sie wurde durch die Künstlergruppe c/o:K initiiert und wird nach Wels und Wien auch in Isfahan und Teheran zu sehen sein. Die zwei unterschiedlichen Lese- und Schreibrichtungen LTR – RTL (left to right / von links nach rechts – right to left / von rechts nach links) und das Hin und Her als Konstante des Kulturaustausches auf gleicher Augenhöhe bilden den verbindenden roten Faden in den ausgestellten Arbeiten. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Galerie Forum Wels
Dauer: 02.06. – 25.06. 2016
galerie artmark Wien
Dauer: 19. August, bis 3. September 2016
Lajevardi Foundation Teheran IRAN
Vernissage 16. September 2016
Museum of Contemporary Isfahan IRAN
Vernissage 2. Jänner 2017
Mit der Arbeit „Ich suche, suche in den Gärten“ hat sich Marion Kilianowitsch (geb.1962) mit der Verbindung der iranischen Traditionen des Teppich-Knüpfens und des Garten-Anlegens beschäftigt. Der Perserteppich als textile Gartenanlage bringt ein Stück iranische Kulturtradition in österreichische Wohnungen. In einen handgeknüpften Perserteppich hat Kilianowitsch das Wort GARTEN eingeschnitten und den Teppich in verschiedenen Wohnungen fotografiert. Die Fotoarbeiten hat die Künstlerin auf Alu-Dibond gedruckt. Der Teppich „reiste“ von Wohnstatt zu Wohnstatt und veränderte als temporärer Gast, Eindringling oder Fremdkörper persönliche Wohnbereiche. Der Teppich transportiert den Garten in den Wohnraum und wird zum verbindenden Glied zwischen dem Innen und Außen und dem Hin und Her zwischen Kulturen. Für die iranische Kunst des Teppichknüpfens ist der Garten eine unendliche Inspirationsquelle. Die iranischen „Gartenteppiche“ mit ihren floralen Designs zeigen stilisierte Gartenanlagen meist auf weinrotem Grund. Die Teppichfläche ist voll Harmonie und Rhythmus symmetrisch angeordnet und zeigt in diesem Fall Reihen aus fünf und sechs achteckigen Rosetten und ein aus drei Rechtecken bestehendes Rechteck als zentrales Gestaltungselement. Sie erinnern an Blumenbeete, Baumreihen, Wege und Wasserläufe eines Gartens. Die Teppichumrahmung steht für die Grenzmauer des Gartens. Ein Garten ist geordnete Natur, ein geschützter, meist umzäunter privater Rückzugsbereich, um die Seele baumeln zu lassen. Er bietet Entspannung und Inspiration für alle Sinne. Der Duft der Blumen ist Poesie für die Nase und die Farbenpracht der Blüten ein Fest für das Auge. Die Früchte des Gartens erregen den Geschmackssinn und die Geräusche wie das Gezwitscher von Vögeln, das Summen von Bienen oder das Plätschern eines Brunnens sind ein Schmaus für die Ohren. Ein Garten nährt Seele und Geist und erfüllt uns mit Harmonie und Lebensfreude. In Hafis Gedichten werden Gartenblumen als Stilmittel eingesetzt und auch Johann Wolfgang von Goethe dichtete über den persischen Garten: „Grabet euer Feld ins zierlich Reine, Daß die Sonne gern den Fleiß bescheine; Wenn ihr Bäume pflanzt, so sei’s in Reihen, Denn sie läßt Geordnetes gedeihen. Auch dem Wasser darf es in Kanälen nie am Laufe, nie an Reine fehlen.“ Ein aus Wolle und Seide handgeknüpfter Perserteppich bietet ebenfalls ein wohltuend sinnliches Erlebnis. Teppiche waren und sind im Iran Gebrauchsgegenstände wie Prestigeobjekte, die seit jeher in allen Gesellschaftsschichten vom Nomadenzelt bis zum kaiserlichen Hofe als zentrale Einrichtungselemente geschätzt wurden. Bis heute wird in iranischen Haushalten gerne am Boden auf einem edlen Teppich sitzend gemeinsam im Kreise der Familie oder mit Gästen gespeist.
Dr. Verena Traeger / Katalogauszug
Perserteppich, https://de.wikipedia.org/wiki/Perserteppich |